Sonja Gerstmeir (geb. Kitzinger), Abschlussjahrgang 2010

Vor ihrer Fortbildung zur Milchwirtschaftlichen Labormeisterin am LVFZ Triesdorf – damals gab es noch keine Fachschule - absolvierte Frau Gerstmeir ihre Ausbildung zur Milchwirtschaftlichen Laborantin bei der Molkerei Zott in Mertingen und war dort anschließend 3 Jahre im 3-Schicht System als Laborantin tätig.

Sie kehrte dann als Spezialistin Betriebslabor /stellvertretende Laborleitung nach Mertingen zurück. Mit authentischen Zitaten legt Sie die die Schwierigkeiten dar, als „Vorgesetzte“ wieder dort tätig zu werden, wo man selbst „Lehrmädel“ war.

Sie beschreibt Ihren Arbeitsalltag als junge unerfahrene Frau mit Meistertitel zunächst so:
„Durchhalten und kämpfen, wie jetzt an der Fachschule!  Es erwarten euch

„Aber es lohnt sich!“
2012: „Ich habe mein großes Ziel erreicht und wurde Leiterin des Betriebslabors bei Zott mit 40 Mitarbeitern und Ausbilderin. Die Anstrengungen haben sich gelohnt.“ Aber dann wurde sie 2015 Mutter. Karriere Killer? Nein!!! Nach ihrem Mutterschutz mit anschließender 1-jähriger Elternzeit ist sie wieder in Teilzeit zurückgekehrt als Labormeisterin mit dem Aufgabengebiet „SAP-Neuimplementierung von externer Probenanalytik“.

Und dann - wurde sie nochmal Mutter! Ziel war es diesmal eine längere Pause einzulegen!
Aber schon 2018 arbeitete sie während der Elternzeit in Teilzeit (nur am Wochenende) im mikrobiologischen Labor. Der Weg zurück verlief also nicht immer nur geradeaus und nach oben! 2019 hat sie ihre Arbeitszeit aufgestockt und wurde wieder als „Spezialistin Qualitätssicherung“ in Teilzeit zur Unterstützung der Labor- und QS-Leitung eingesetzt. „Wichtig ist, um als Meisterin (und auch als Mutter) wieder in die Berufswelt einzusteigen und nicht in der beruflichen Qualifikation zurückzufallen:

Nach insgesamt 18 Jahren Zott hat Sie das Unternehmen 2021 dann verlassen und ist zur Molkerei Müller, Aretsried gewechselt. Sie wurde von einem Headhunter angesprochen, der über ihren Auftritt in den Karriereportalen auf Sie aufmerksam wurde. Eine Kündigung bietet immer eine Möglichkeit für Gehaltssprünge, der so in der Regel in der alten Firma nicht möglich gewesen wäre, teilte die Labormeisterin mit. Verbunden damit ist aber auch fachlich wieder viel Neues lernen zu müssen und sich in eine neue Unternehmenskultur einzuleben. In ihrem Fall aber auch ein deutlich längerer Weg zur Arbeit. Bei der Molkerei Müller war Frau Gerstmeir – in Teilzeit - in den Bereichen Qualitätssicherung / Qualitätsmanagement tätig. Ihre Aufgaben reichten von der Prüfplan- und Methodenentwicklung, über Personalplanung zu Projektarbeiten (Einsparungen/Optimierungen/Neueinführungen).

2024 dann der Branchenwechsel zu dem Getränkehersteller Bissinger Auerquelle in Bissingen. Grund war die deutlich besseren Möglichkeiten Ihre Arbeitszeit selbstständig zu gestalten und der kürzere Weg zur Arbeit, wie auch das gesamte ansprechende Unternehmensbild und die Neugier auf die Getränkeindustrie. Heute arbeitet und verantwortet sie die Bereiche QM/QS, unterstütze die Betriebsleitung und bearbeitet (wieder) Projekte.

Ihre Tipps für die aktuellen Fachschüler bei den anstehenden Bewerbungen:

LVFZ / Sonja Gerstmeir Foto: Privat

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